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68 ASB-Auslandshilfe / Jahrbuch 2015

Foto: ASB/Esther Finis

Ukraine

Die Ukraine macht in Deutschland vor allem wegen

des Konfliktes mit Russland Schlagzeilen. Daher

bestimmten 2015 auch die Hilfeleistungen für Bin-

nenflüchtlinge aus dem Osten des Landes und von der

Krim die Arbeit des ASB in dem krisengeschüttel-

ten Land. Doch auch die Partnerschaften der ASB-

Gliederungen mit ihren Kollegen vom Ukrainischen

Samariterbund (SSU) waren weiterhin sehr lebendig.

Seit einem Jahr hilft der ASB-Landesverband Berlin,

ein Rettungshundewesen in der Ukraine aufzubauen.

An den Standorten Kiew und Pawlograd, einer Groß-

stadt im Zentrum des Landes, trainieren mittlerweile

rund 20 Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern die

Suche nach Vermissten und Verschütteten.

Mit finanzieller Unterstützung durch den ASB-Bun-

desverband fiel 2015 der offizielle Startschuss für

das Projekt. Schon bald entwickelte sich in Kiew eine

Übungsgruppe. Eine lokale Speditionsfirma stellte

das Trainingsgelände zur Verfügung und beschaffte

zusammen mit dem ASB Berlin Materialien wie

Tunnelund Leitern, die dabei helfen, echte Gefahren-

situationen nachzustellen.

Regelmäßig üben die Zweierteams aus Mensch und

Vierbeiner seither dort ihr Vorgehen im Notfall. Für

2016 ist ein erneuter Besuch in Deutschland geplant.

Dann wollen die Kiewer Hundeführer einen Eig-

nungstest nach deutschen Kriterien durchlaufen, um

sich offiziell anerkennen zu lassen.

Der ASB-Landesverband Schleswig-Holstein ist

seit vielen Jahren mit den Samaritern im ukraini-

schen Chernivtsy partnerschaftlich verbunden. Als

2015 klar wurde, dass Renovierungsmaßnahmen

in der onkologischen Klinik von Chernivtsy not­

wendig sind, zeigte sich einmal mehr, wie tragfähig

die Partnerschaft ist, und die Samariter von der Küste

unterstützten die ukrainischen Samariter finanziell.

Zudem wurde die anteilige Übernahme von Personal