

Transparenz: ASB vom Deutschen
Spendenrat zertifiziert
Der ASB erhielt am 30. Mai als eine der ersten von
15 Organisationen das neue Spendenzertifikat des Deut
schen Spendenrats. Damit wird dem Verband der trans
parente und verantwortungsvolle Umgang mit Spenden
mitteln bescheinigt. Der ASB unterzieht sich strengen
Qualitätskontrollen in Bezug auf seine Organisations
struktur, Projekte und Finanzen. Seine Zahlen werden
durch externe Wirtschaftsprüfer regelmäßig streng kont
rolliert und veröffentlicht – für den ASB ist das ein abso
lutes Muss, denn so erhalten die Spender die Sicherheit,
dass ihre Gelder sparsam, verantwortungsvoll und an der
richtigen Stelle eingesetzt werden.
Neues Arbeitsprogramm erstellt
Im Jahr 2016 fand der zweieinhalbjährige Strategiepro
zess des ASB seinen vorläufigen Abschluss. Aus den
Ergebnissen wurde ein Arbeitsprogramm erstellt, das
bis 2020 umgesetzt werden soll. So hat es sich der ASB
unter anderem zum Ziel gesetzt, seine Attraktivität als
Arbeitgeber zu steigern, seine Angebote im Bereich der
Pflege auszubauen und seine Rolle als Freiwilligenor
ganisation weiter zu festigen. Seinem Ziel der Attrak
tivitätssteigerung ist der ASB nun einen Schritt näher
gekommen, denn die ersten Projektgruppen haben 2017
getagt. Bestehend aus haupt- und ehrenamtlichen ASB
lern, tauschten die Experten aus den verschiedensten Be
reichen Erfahrungen und Ideen aus, welche Möglichkei
ten es gibt, Arbeitsbedingungen mitarbeitergerechter und
fairer zu gestalten. Diese Ideen werden nun verfeinert
und in verwertbare Bausteine umgewandelt, die schließ
lich dem gesamten ASB zugutekommen sollen und so
unter anderem dem Fachkräftemangel entgegenwirken.
Fachliche Arbeit gestärkt
Um seine innerverbandliche Fachexpertise noch besser zu
nutzen, wurden 2016 und 2017 sogenannte Fachkreise im
plementiert. Die Gremien aus den Bereichen Wasserret
tung, Bevölkerungsschutz, Rettungsdienst, Rettungshunde,
Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV), Pflege, Hospiz/
Palliativ, Kinder- und Jugendhilfe, Teilhabe und Integra
tion diskutieren fachliche Weiterentwicklungen, begleiten
Gesetzesinitiativen und deren Umsetzung und intensivie
ren so die Vernetzung der verschiedenen ASB-Verbände.
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Forschungsprojekt: Was geschah
zwischen 1933 und 1945?
Was wurde aus den 52.000 Samaritern, den 1.200
approbierten ASB-Ärzten, den Masseuren, Pfle
gekräften, Kolonnen sowie den Erholungs- und
Kindererholungsheimen nach der Auflösung des
ASB zum 1. September 1933 durch die National
sozialisten? Diesen Fragen geht der Verband mit
einem Forschungsprojekt nach. Beauftragt wurde
die Erinnerungs-, Bildungs- und Begegnungsstätte
Alt Rehse e.V.
„Wenn man uns danach fragt, ob und welche
Samariter Opfer von Verfolgung durch das NS-Regime wurden, sollten wir hier verlässliche Ant
worten geben und biografische Beispiele benennen
können“, begründete ASB-Bundesgeschäftsführer
Ulrich Bauch den Forschungsauftrag an unabhän
gige Wissenschaftler. „Dies sind wir auch unseren
Mitgliedern schuldig, die für ihre Überzeugungen
mutig einstanden und mitunter allein wegen ihres
Bekenntnisses zum ASB den neuen Machthabern
verdächtig waren und verfolgt wurden.“ Das auf
16 Monate angelegte Forschungsprojekt soll eben
falls die Rolle der wichtigsten Akteure des Ver
bandes zwischen 1933 und dem Wiederaufbau des
ASB ab Herbst 1945 untersuchen.
ASB-Jahrbuch 2017
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