

#keinegewaltgegenretter – Kampagne
für Wertschätzung und Respekt
In der Silvesternacht 2017 gab es massive Übergriffe auf
Rettungskräfte, die für hilfsbedürftige Menschen im Ein
satz waren. Betroffen waren auch Kräfte des ASB: Sie
wurden beschimpft, bespuckt, attackiert oder mit Raketen
beschossen – ein nicht zu tolerierender Zustand, erklärt
ASB-Präsident Franz Müntefering: „Rettungskräfte, die
sich für Menschen in Not einsetzen, verdienen Respekt
und Wertschätzung, egal, ob sie beruflich oder ehrenamt
lich engagiert sind. Jegliche Form verbaler Attacken oder
gar Gewalt oder Behinderung ihrer Arbeit ist inakzep
tabel und muss konsequent geahndet werden. Diese Ent
wicklung muss gestoppt werden und deshalb müssen sol
che Übergriffe für die Täter Konsequenzen haben.“
Das „Gesetz zur Stärkung des Schutzes von Rettungs
kräften und Vollstreckungsbeamten“ vom April 2017
war ein wichtiger Schritt. Für den ASB und vergleich
bare Organisationen, bei denen Ehrenamtliche freiwillig
im Einsatz für Menschen in Not sind, bedeuten die Atta
cken auch das Risiko, dass die Zahl freiwilliger Helferin
nen und Helfer zukünftig sinken könnte. Der ASB-Bun
desverband rief deshalb im Rahmen einer Kampagne zu
mehr Wertschätzung und Respekt in der Gesellschaft für
Einsatzkräfte auf. „Es muss breit in der Öffentlichkeit
und Gesellschaft diskutiert und klar gemacht werden,
dass Gewalt gegen Rettungskräfte ein absolutes Tabu ist
und keine Tolerierung erlaubt“, sagte Bundesgeschäfts
führer Ulrich Bauch. Außerdem hat der ASB verstärkt
Trainingsmaßnahmen zu Deeskalation, Umgang mit
Gewalt und Prävention sowie rechtsberatende Angebote
in die Wege geleitet.
ASB-PRÄSIDENT
MÜNTEFERING
VERURTEILT GEWALT
AN RETTUNGSKRÄFTEN
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ASB-Jahrbuch 2017
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