

Engagement des ASB bekräftigt
Sein Engagement für schwerstkranke und sterbende Men
schen hat der ASB-Bundesverband durch Unterzeichnung
der „Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterben
der Menschen in Deutschland“ bekräftigt. Die Erklärung
zur Unterstützung wurde im September 2017 persönlich
an Franziska Kopitsch, Leiterin der Koordinierungsstelle
für Hospiz- und Palliativversorgung, überreicht. Die in
der Charta enthaltenen Ziele und Handlungsempfehlungen
sind Grundpfeiler, die zur Verbesserung der Lebensqualität
von schwerstkranken und sterbenden Menschen zwingend
notwendig sind. Der ASB setzt sich für die Umsetzung der
Charta ein, um jedem Menschen in seiner individuellen
Lebenssituation ein würdevolles Leben zu ermöglichen.
Hospiz- und Palliativversorgung
Die Stärkung der palliativen und hospizlichen Versor
gung war auch 2017 ein wesentliches Handlungsfeld des
verbandlichen Engagements. In einer Arbeitsgruppe des
Bundesverbandes erarbeiteten ASB-Fachleute Qualitäts
kriterien zu „Palliative Care“ in der Langzeitpflege, die
eine qualitative Palliativversorgung in allen Pflegediens
ten und Pflegeeinrichtungen des ASB sicherstellen sollen.
Unheilbar kranke Kinder und ihre Familien bedürfen
einer besonders einfühlsamen Begleitung und Unterstüt
zung. Neben dem bereits seit zehn Jahren bestehenden
ambulanten ASB-Kinder- und Jugendhospizdienst in Han
nover startete der ASB Jena ein Projekt zum Aufbau eines
ambulanten Kinderhospizdienstes. Beide Projekte helfen
mit qualifizierten Ehrenamtlichen den Kindern und ihren
Familien durch eine schwere Zeit und stellen ein wichtiges
Angebot dar, das es in Deutschland noch zu selten gibt.
Förderprogramm Pflege
Der ASB-Bundesverband hat im Mai 2017 das Förder
programm Pflege gestartet. Mit einem Gesamtförder
volumen von 1 Million Euro sollen insbesondere Pro
jekte im Bereich Hospiz- und Palliativversorgung
sowie zur Verbesserung des Lebensumfeldes von Men
schen mit demenziellen Erkrankungen gefördert werden.
Der ASB bietet auch Menschen mit geringem Pflege-
und Betreuungsbedarf immer mehr Unterstützung. So
wird beim ASB Coburg ein Wohnpark errichtet, der ein
zukunftsweisendes Konzept für das Betreute Wohnen
umsetzt und mit einer Tagespflege kombiniert.
24 STUNDEN/TAG
7 TAGE/WOCHE ERREICHBAR
Mitten im Viertel bietet der ASB-Pflegedienst eine am
bulante Versorgung für alle Anwohner des Projektes.
Alles innerhalb eines Radius von 800 Metern. „Wir sind
24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche erreich
bar“, erklärt Dagmar Frentzen, Bereichsleitung Pflege
und Senioren. „Und dazu müssen wir nicht mal ins Auto
steigen. Wir erreichen unsere Kunden bequem zu Fuß –
oder mit dem Fahrrad. Die für einen ambulanten Pfle
gedienst teils langen Anfahrtsstrecken entfallen und uns
bleibt mehr Zeit für die Patienten.“ Für Renate Grünaug
hat sich die Betreuung, seit sie in der Seebrucker Straße
wohnt, merklich verbessert: „Der Pflegedienst hier ist
super“, freut sie sich. „Ich bin mir noch nie so gepflegt
vorgekommen wie hier. Herrlich!“
WOHNEN IM VIERTEL
Zu Hause wohnen bis zum letzten Tag – das
wünschen sich viele Menschen, auch wenn
sie krank, pflegebedürftig und eingeschränkt
in ihrer Mobilität sind. Um diesem Wunsch
gerecht zu werden, wurde in München das
Projekt „Wohnen im Viertel“ entwickelt:
An inzwischen 13 Standorten ermöglicht
die städtische Wohnungsbaugesellschaft
GEWOFAG pflegebedürftigen Menschen ein
selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier
Wänden. In drei Wohnvierteln sorgt der ASB
München dabei für die ambulante Versorgung
vor Ort.
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ASB-Jahrbuch 2017
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