Schulsanitäter
übernehmen Verantwortung
Ulrike Harmel vom ASB Lübeck wirbt bereits in den
7. und 8. Klassen um Sanitäter-Nachwuchs. Jugendliche,
die hier Schulsanitäter werden wollen, besuchen über
vier Wochenenden einen entsprechenden Kurs. Während
ihrer Ausbildung lernen die Schüler, wie man in Notsi-
tuationen schnell und richtig handelt. Daneben werden
ihnen die wichtigsten Handgriffe in Erster Hilfe vermit-
telt. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Jugendli-
chen am Ende der Ausbildung im Beisein von Eltern und
Geschwistern eine Urkunde. „Auf diese Weise wollen
wir das Engagement der jungen Freiwilligen würdigen,
das heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist“, erklärt
Ulrike Harmel. Denn alle Schulsanitäter absolvieren den
Dienst an ihren Schulen freiwillig.
Der Einsatzplan wird von den Jugendlichen selbst
erstellt, wobei immer ein erfahrener zusammen mit
einem unerfahrenen Schüler im Einsatz ist. Die Arbeit
als Schulsanitäter hilft den Schülern auch zu erkennen,
ob der Rettungsdienst etwas für sie ist oder nicht. Denn
beim Spielen in der Pause, im Sportunterricht oder
auf dem Schulhof gibt es immer wieder kleinere und
größere Verletzungen, die von jungen Rettern versorgt
werden müssen.
Obwohl es ist nicht immer leicht ist, den Nachwuchs zu
motivieren, lohnt sich der Einsatz, weiß Ulrike Harmel.
Denn viele Schulsanitäter werden später ehrenamtlich
oder hauptamtlich für den ASB tätig. „Sie sind unsere
Basis, darauf können wir aufbauen“, ergänzt sie.
Die Schulsanitäter entlasten mit ihrer Arbeit auch das
Lehrerkollegium. Oft können sie verletzte Mitschüler
besser beruhigen. Immer mehr Schulen unterstützen
das Engagement der jungen Helfer, indem sie für die
Ausbildung, Fortbildung und Einsätze in und außerhalb
der Schule freigestellt werden.
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ASB-Jahrbuch 2018 33




