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ASB-Jahrbuch 2015

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rung, Verantwortung und Zukunft“ (EVZ) unterstützte

der ASB in Charkiw auch 2015 die Überlebenden von

Konzentrationslagern, ehemalige Ghettohäftlinge so-

wie Zwangsarbeiter, die entweder aus den Regionen

Luhansk und Donezk geflohen sind oder in den befrei-

ten Gebieten Krematorsk und Slovjansk unter schwieri-

gen Verhältnissen leben.

Die Ukraine stand 2015 weiterhin im Fokus weitrei-

chender Nothilfemaßnahmen des ASB, die durch das

Auswärtige Amt gefördert wurden. In Kiew, Poltawa,

Charkiw, Sumy und Dnipropetrowsk wurden Lebens-

mittelsets, Hygieneartikel und Winterkits für insgesamt

50.000 Menschen verteilt, eine basismedizinische Ver-

sorgung für 15.000 Menschen geleistet.

Katastrophenvorsorge rettet Leben

Seit vielen Jahren engagiert sich der ASB auf den in-

donesischen Mentawai-Inseln, in Haiti, Nicaragua oder

Georgien. Dort werden die Menschen durch Schulungen

und im Rahmen von Veranstaltungen für das richtige

Verhalten nach Naturkatastrophen trainiert. Sie lernen,

sich selbst und andere zu schützen und den Schwächeren

zu helfen.

Mittel- und Osteuropa

Im Jahr 2015 hat der ASB die Zusammenarbeit mit

seinen Partnerorganisationen in Mittel- und Osteuropa

verstärkt und zahlreiche Projekte umgesetzt. Hierbei

wurden u.a. Jugendaustausch, gemeinsame Trainings

sowie Maßnahmen im Bereich der humanitären Hilfe

und des Engagements für Opfer des Nationalsozialis-

mus umgesetzt. Eines davon ist ein Projekt gemein-

sam mit der Stiftung „Erinnerung, Verantwortung

und Zukunft“ (EVZ) und dem polnischen Samariter-

bund. Dazu gehören u.a. die Vernetzung mit regiona-

len Opferverbänden, die Zeitzeugenarbeit mit Jugend­

lichen aus beiden Ländern sowie gemeinsame Feste

und Exkursionen.

Zur stärkeren Vernetzung der Samariterorganisationen

untereinander sowie zur Entwicklung gemeinsamer

Projektideen fand im Mai 2015 eine Veranstaltung in

Sarajevo statt. Die Teilnehmer aus Lettland, Litauen,

Polen, der Slowakei, Rumänien, Bosnien-Herzegowina,

Serbien und Georgien haben dabei das Thema Erste

Hilfe zum gemeinsamen Kernbereich erklärt.

Foto: ASB Indonesia and the Philippines