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ASB-Jahrbuch 2015

gangslagern in Subotica und Kanjiza Sanitärcontainer

auf, in denen die Flüchtlinge sich duschen und waschen

konnten. Der ASB verteilte zudem Lebensmittel, Was-

ser, Hygieneartikel und andere überlebenswichtige

Hilfsgüter an Flüchtlinge in verschiedenen Camps in

Serbien.

Hilfe für Erdbebenopfer

Am 25. April 2015 erschütterte ein Erdbeben der Stärke

7,8 auf der Richterskala Nepal. Fast 9.000 Menschen

starben, mehr als eine halbe Million Häuser wurden

zerstört. Bereits am 26. April entsandte der ASB zwei

Nothilfekoordinatoren in die betroffene Region. Auf-

grund der ersten Einschätzung der beiden Experten

entschied sich der ASB, seine Hilfe zunächst auf die

entlegeneren Bergregionen im besonders betroffenen

Distrikt Sindhupalchok zu konzentrieren. Die Helfer

verteilten Nahrung, Decken, Planen und Matratzen

an hunderte Familien. Viele von ihnen nahmen einen

sechsstündigen Fußmarsch in Kauf, um die Hilfsgüter

abzuholen. Außerdem überreichte der ASB Ende Mai

ein Emergency Health Kit an eine Gesundheitsstation

in Langhuso. Das sicherte drei Monate lang die basis-

medizinische Versorgung von 10.000 Menschen.

Nach der akuten Nothilfe konzentrierte sich das ASB-

Engagement auf Projekte zum Wiederaufbau. Mitte

Oktober 2015 wurden die letzten Übergangshäuser in

Bungamati fertiggestellt. In dem Ort unweit der Haupt-

stadt Kathmandu waren mehr als die Hälfte der Häuser

völlig zerstört. Daher baute der ASB in Bungamati 297

Übergangshäuser für Familien, die ihr Zuhause verlo-

ren hatten. Die einfachen, aber stabilen Häuser bieten

eine erste sichere Unterkunft und sind für drei bis fünf

Jahre ausgerichtet. Sie sind erdbebenresistent, können

von den Bewohnern selbst repariert und in einigen Jah-

ren zu dauerhaften Häusern umgebaut werden.

Foto: ASB