M
oderne Seniorenwohnun-
gen, häusliche Pflege,
Hausnotruf oder Beratung für
pflegende Angehörige – das
alles verbinden die Menschen
mit Angeboten des ASB für
Senioren. Dass der ASB ältere
Menschen auch mit Smart-
phone- und Computerkursen fit
macht, um am digitalen Leben
teilzunehmen, ist weniger
bekannt. Der ASB Ruhr ist einer
der Vorreiter und bietet schon
seit über 20 Jahren Kurse für
Senioren an.
Eigentlich ist es ein gewohntes
Bild: Drei Menschen sitzen an
einem Tisch, jeder mit einem
Smartphone in der Hand. Es
wird gezeigt, getuschelt und
gelacht. Nur das Alter irritiert
– am Tisch vereint sitzen über
200 Jahre Lebenserfahrung.
Einstieg in die Android-Welt
Wilfried Arnhold (75) und Re-
nate Knoke (70) lassen sich von
Slavko Vranjkovic (67) gerade
die Grundeinstellungen ihres
Smartphones erklären und lernen,
sie auf ihre Bedürfnisse anzu-
passen. Dann stellen sie die Zeit
um, nach der sich das Gerät in
den Ruhemodus verabschiedet.
„Ach, ich war schon ganz genervt,
wenn der Bildschirm wieder nach
einer Minute schwarz war und
ich dann immer das Passwort
neu eingeben musste“, lacht die
grauhaarige Dame. Sie hat ihr
Smartphone erst seit einer Woche
und freut sich über den prak-
tischen Einstieg in den Kurs.
Praxis ist das A und O für Slavko
Vranjkovic, der mittlerweile seit
über sieben Jahren Kurse beim
ASB Ruhr gibt. „Die Leute kom-
men mit ganz unterschiedlichen
Vorkenntnissen und Wünschen
zu uns“, erklärt er. „Eins ist aber
bei allen gleich: Es nützt den
Teilnehmern wenig, wenn ich
auf ihrem Handy herumwische
und alles einstelle. Sie müssen
sich selber durchklicken, sonst
prägen sie sich das nicht ein.“
Großer Lernerfolg
Damit das funktioniert, ist die
Teilnehmerzahl der Kurse be-
grenzt. Das ist Ingo Scheuer, Leiter
Seniorenarbeit beim ASB Ruhr,
wichtig: „Die Smartphone-Kurse
sind auf drei, die Computerkurse
Bilder: ASB/A. Etges
Wischen, tippen,
installieren
Smartphone-Kurse für Senioren beim ASB Ruhr
ASB MAGAZIN
4 / 2017
16