

Bangladesch:
FAST-Einsatz für Rohingya-Flüchtlinge
Ende Oktober 2017 startete ein Team der ASB-Schnell
einsatzgruppe FAST zum Nothilfe-Einsatz für Rohin
gya-Flüchtlinge nach Bangladesch. Mehr als 800.000
Angehörige dieser Minderheitengruppe warden gewalt
sam aus Myanmar vertrieben worden und hatten Zuflucht
im benachbarten Bangladesch gefunden. Da Bangladesch
selbst zu den ärmsten Ländern der Welt gehört, hatte das
Land die internationale Gemeinschaft um Hilfe bei der
Versorgung der Flüchtlinge gebeten.
Das FAST-Team hatte mobile Trinkwasserfilteranla
gen im Gepäck, mit denen die Flüchtlinge und auch die
Dorfgemeinden mit sauberem Wasser versorgt werden
konnten. Diese Anlagen produzierten Trinkwasser für
mehrere tausend Menschen. Darüber hinaus lernten die
Flüchtlinge, die Anlagen eigenständig zu betreiben und
zu warten, damit sie auch nach dem Abzug der Helfer
genutzt werden können.
Die hygienischen Bedingungen
sind sehr schlecht. Wenn hier nicht
gehandelt wird, droht der Ausbruch
ansteckender Krankheiten bis hin
zur Cholera.
Florian Hauke, ASB-Nothilfekoordinator
86 ASB-Jahrbuch 2017