

INDONESIEN: ASB SORGT FÜR
SAUBERES TRINKWASSER
Am 28. September 2018 erschütterte eine
Reihe starker Erdbeben die indonesische
Provinz Zentral-Sulawesi. Das stärkste
Beben mit Epizentrum nahe der Stadt Palu
löste einen Tsunami mit Wellen von vier bis
sieben Metern aus. Durch Erdbeben und
Tsunami kamen Tausende von Menschen
ums Leben, andere wurden verletzt und zu
Binnenvertriebenen. Zahlreiche Häuser,
Schulen sowie Gesundheitseinrichtungen
wurden beschädigt oder zerstört.
Unmittelbar nach Bekanntwerden der Katastrophe brach
ein Nothilfeteam des ASB in die Katastrophenregion
auf, um die Lage zu erkunden. Die Anreise erfolgte vom
ASB-Länderbüro in Yogyakarta aus und führte von ei-
nem der nicht beschädigten Flughäfen auf Sulawesi über
die teilweise schwer beschädigten Straßen weiter zum
Zielgebiet. Dort halfen die Samariter zunächst mit der
Verteilung von Hygienepaketen. Kurz darauf reiste das
Schnelleinsatzteam FAST aus Deutschland an und sorgte
für die Trinkwasseraufbereitung.
Samariter trainieren Helfer
nach dem Tsunami
Mit mobilen Wasserfilteranlagen im Fluggepäck starteten
Anfang Oktober 2018 ehrenamtliche FAST-Mitarbeiter
von Frankfurt nach Indonesien. Ihr Ziel: die Stadt Balik-
papan auf Borneo. Was war der Grund für die sperrige
Ausrüstung der Helfer, und warum ging es damit ausge-
rechnet auf diese Urlaubsinsel? Hintergrund: Am Morgen
des 28. September 2018 war alles ganz schnell gegangen.
Innerhalb weniger Stunden war die gesamte Infrastruk-
tur der Region lahmgelegt. Erst später konnte man das
Ausmaß der humanitären Katastrophe feststellen: Der
Tsunami forderte mehr als 2.000 Todesopfer. Es gab
rund 14.000 Verletzte und fast 90.000 Menschen wurden
obdachlos.
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ASB-Jahrbuch 2018