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TIPP

Weitere Ratgeber

finden Sie unter: www.MeinASB.de

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ASB MAGAZIN

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Bastian H. möchte alles richtig machen und seine Familie

bestmöglich gegen zukünftige Schadens- und Unglücks-

fälle absichern. Mit der entsprechenden Investition

scheint das kein Problem zu sein, schließlich locken die

Versicherungsagenturen mit Rundum-Sorglos-Paketen

für alle erdenklichen Eventualitäten des Lebens. Die Kos-

ten für diverse Versicherungspolicen addieren sich aber

schnell zu stattlichen Beträgen.

Doppelt hält nicht besser

Das merkt auch der junge Familienvater bald. Er ist unsi-

cher geworden und will sich zunächst von einem unab-

hängigen Experten beraten lassen. Gut so, denn Verbrau-

cherschützer warnen davor, sich über die Maßen oder

sogar doppelt zu versichern. Kritische Vergleiche und

eine sorgfältige Prüfung der Angebote sind hilfreicher

als blindes Vertrauen in verheißungsvolle Werbesprü-

che. Neben den klassischen Kranken-, Renten-, Pflege-

und Haftpflichtversicherungen, die fast jeder braucht,

gibt es nämlich viele Angebote, die schlichtweg unnö-

tig sind. Wer richtig informiert ist, kann auf so manchen

Vertragsabschluss guten Gewissens verzichten. Bastian

H. jedenfalls fühlt sich nach seiner Beratung richtig ver-

sichert und hat zudem Geld gespart, das er für den näch­

sten Familienurlaub gut gebrauchen kann.

Viele Versicherungen sind überflüssig und zu teuer, einige

wenige wiederum unverzichtbar. Die richtige Entschei-

dung spart Geld und sichert da ab, wo es sinnvoll ist.

Beratungsstellen können Verbrauchern dabei helfen, sich

im Dschungel der Angebote besser zurechtzufinden.

RATGEBER

Darauf kann man verzichten:

Insassenunfallversicherung

Schäden an Insassen im Wagen sind durch die Kfz-Haft-

pflichtversicherung des Verursachers abgedeckt. Eine zu-

sätzliche Insassenunfallversicherung ist daher nicht nötig.

Restschuldversicherung/Kreditausfall­

versicherung

Besonders bei kleineren Ratenkrediten lohnt sich eine

Restschuldversicherung nicht. Sie ist zu teuer und die

schlechten Konditionen machen eine Restschuldversi-

cherung nicht sinnvoll.

Sterbegeldversicherung

Von der Sterbegeldversicherung erhalten Angehörige im

Todesfall des Versicherten Geld für die Beerdigung. Bes-

ser ist es, das Geld für eine Beisetzung selbst anzusparen.

Handyversicherung

Versicherungen für Mobiltelefone sind oft teuer und

schließen viele Schäden aus. Bezahlen Sie Reparaturen

lieber selbst.

Glasbruchversicherung

Viele Glasschäden sind bereits mit der Privathaftpflicht-,

der Wohngebäude- oder der Hausratversicherung abge-

deckt. Diese Versicherung ist nur sinnvoll, wenn man

große Glasflächen, wie zum Beispiel bei einem Winter-

garten, absichern will.

Brillenversicherung

Es gibt keine reinen Brillenversicherungen. Meist wird der

Schutz im Paket mit anderen Versicherungen verkauft,

etwa einer Auslandsreisekrankenversicherung. Sparen Sie

lieber Geld für eine neue Brille, statt Beiträge zu bezahlen.

Krankenhaustagegeldversicherung

Die Krankenhaustagegeldversicherung zahlt einen Be-

trag für jeden Tag, den ein Patient im Krankenhaus ver-

bringt. Sinnvoller ist eine Krankentagegeldversicherung.

Bei Arbeitnehmern ist das Krankengeld circa 21 Prozent

niedriger als ihr Nettoeinkommen. Falls diese Lücke zu

groß ist, sollten Sie eine Krankentagegeldversicherung

abschließen.

Reisegepäckversicherung

Meist deckt die Hausratversicherung den Verlust von Ge-

päck im Urlaub ab. Eine Reisegepäckversicherung ist da-

her unnötig.

.

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WELCHE VERSICHERUNG

BRAUCHT MAN EIGENTLICH?

Text: Alexandra Valentino

Quelle: „Finanztip, Foto: Panthermedia