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ASB-Auslandshilfe / Jahrbuch 2015
Foto: Florian Hauke
RÜCKKEHR UND
WIEDEREINGLIEDERUNG
len Stammesoberhäupter, Mitarbeiter von lokalen
Hilfsorganisationen, Vertreter der Zivilgesellschaft
und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung. Dabei
werden den Kursteilnehmern wichtige Grundsätze
des Landrechtes, aber auch die Rechte von gewähl-
ten Vertretern im Stadtrat, Informationen zu Men-
schen- und Bürgerrechten sowie zu den Pflichten
von Bürgern in der Zivilgesellschaft vermittelt. 2015
nahmen insgesamt 160 Stammesführer an den Schu-
lungen teil.
Zusätzlich hat der ASB 25 Landvergabe-Kommis
sionen ins Leben gerufen. Die Mitglieder von
16 Kommissionen wurden 2015 ebenfalls in recht
lichen Fragen, aber auch in Konfliktmanagement
ausgebildet, sodass sie bei strittigen Fragen vermitteln
können. Die weiteren Kommissionen sind gegründet
und Trainings für ihre Mitglieder bereits angesetzt.
Im Rahmen des Projektes, das bis 2017 fortgeführt
wird, baut der ASB außerdem eine Geo-Datenbank
der natürlichen Ressourcen in der Region auf. In
wöchentlichen, viel gehörten Radiosendungen debat-
tieren Experten mit Betroffenen über mögliche Streit
fälle und Lösungsansätze. Im vergangenen Jahr
konnten so rund 112.000 Menschen über Landrechte
informiert werden. Ein Erfolgsmodell: Durch die
zahlreichen Schulungs- und Informationskampagnen
konnte die Zahl der gewalttätigen Konflikte innerhalb
eines Jahres um 54 Prozent reduziert werden.