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ASB-Jahrbuch 2015

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Positionen für die Pflege

Ein größeres Problem stellte auch 2015 der Fachkräfte-

mangel in der Pflege dar. Der ASB setzt sich schon seit

Langem für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen

ein. Im Mai sprach sich der Verband für die Wertschät-

zung der Beschäftigten, attraktivere Arbeitsbedingun-

gen, die Investition in gut ausgebildete Fachkräfte so-

wie die Förderung des Nachwuchses in Pflegeberufen

aus. Für den ASB ist die Erfüllung dieser Forderungen

eine Investition in die Zukunft der Pflege.

Vor einer Verstärkung des Fachkräftemangels warnte

der ASB in einer Medieninformation am 10. Dezember.

Anlass war die geplante Einführung einer generalis-

tischen Pflegeausbildung. Es fehlten nach Ansicht des

Verbandes wichtige Informationen zur Umsetzung des

Gesetzes. Außerdem müsse es eine Angleichung der

Gehälter geben. „Der ASB warnt davor, eine Entschei-

dung ohne das Vorliegen wesentlicher Ausbildungsin-

halte zu treffen“, betonte Bundesgeschäftsführer Ulrich

Bauch. „Die Einführung einer generalistischen Pfle-

geausbildung ist grundsätzlich richtig, darf jedoch nicht

zum Nachteil der Altenpflege umgesetzt werden.“

Hausnotruf im internationalen

Austausch

Zum Treffen des Arbeitskreises Hausnotruf, das der

ASB-Bundesverband 2015 gemeinsam mit dem

Samariterbund Wien und Burgenland im österrei-

chischen Draßburg veranstaltet hat, kamen Mitar-

beiter aus acht europäischen Partnerverbänden von

SAMARITAN INTERNATIONAL – einem Zusam-

menschluss von 17 Nichtregierungsorganisationen in

16 Ländern. Die Schwerpunkte lagen auf der interna­

tionalen Zusammenarbeit im Bereich Hausnotruf und

auf den neuen Technologien zum Mobilen Notruf.

Arbeitskreis traf sich mit Karl-Josef

Laumann

Der ASB-Arbeitskreis ambulante Pflege tagte am

20. und 21. April 2015 in der ASB-Hauptstadtrepräsen-

tanz in Berlin. Der Arbeitskreis besteht aus den Re-

ferenten und Ansprechpartnern der ASB-Landesver-

bände für die ambulante Pflege. Zu Gast war Karl-Josef

Laumann, Staatssekretär im Bundesgesundheitsminis-

terium sowie Patientenbeauftragter und Pflegebevoll-

mächtigter der Bundesregierung. Er diskutierte mit den

Teilnehmern die politischen Bemühungen zur Verbes-

serung der Pflegesituation.

Foto: ASB/B. Bechtloff