

ASB-Jahrbuch 2015
39
Positionen für die Pflege
Ein größeres Problem stellte auch 2015 der Fachkräfte-
mangel in der Pflege dar. Der ASB setzt sich schon seit
Langem für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen
ein. Im Mai sprach sich der Verband für die Wertschät-
zung der Beschäftigten, attraktivere Arbeitsbedingun-
gen, die Investition in gut ausgebildete Fachkräfte so-
wie die Förderung des Nachwuchses in Pflegeberufen
aus. Für den ASB ist die Erfüllung dieser Forderungen
eine Investition in die Zukunft der Pflege.
Vor einer Verstärkung des Fachkräftemangels warnte
der ASB in einer Medieninformation am 10. Dezember.
Anlass war die geplante Einführung einer generalis-
tischen Pflegeausbildung. Es fehlten nach Ansicht des
Verbandes wichtige Informationen zur Umsetzung des
Gesetzes. Außerdem müsse es eine Angleichung der
Gehälter geben. „Der ASB warnt davor, eine Entschei-
dung ohne das Vorliegen wesentlicher Ausbildungsin-
halte zu treffen“, betonte Bundesgeschäftsführer Ulrich
Bauch. „Die Einführung einer generalistischen Pfle-
geausbildung ist grundsätzlich richtig, darf jedoch nicht
zum Nachteil der Altenpflege umgesetzt werden.“
Hausnotruf im internationalen
Austausch
Zum Treffen des Arbeitskreises Hausnotruf, das der
ASB-Bundesverband 2015 gemeinsam mit dem
Samariterbund Wien und Burgenland im österrei-
chischen Draßburg veranstaltet hat, kamen Mitar-
beiter aus acht europäischen Partnerverbänden von
SAMARITAN INTERNATIONAL – einem Zusam-
menschluss von 17 Nichtregierungsorganisationen in
16 Ländern. Die Schwerpunkte lagen auf der interna
tionalen Zusammenarbeit im Bereich Hausnotruf und
auf den neuen Technologien zum Mobilen Notruf.
Arbeitskreis traf sich mit Karl-Josef
Laumann
Der ASB-Arbeitskreis ambulante Pflege tagte am
20. und 21. April 2015 in der ASB-Hauptstadtrepräsen-
tanz in Berlin. Der Arbeitskreis besteht aus den Re-
ferenten und Ansprechpartnern der ASB-Landesver-
bände für die ambulante Pflege. Zu Gast war Karl-Josef
Laumann, Staatssekretär im Bundesgesundheitsminis-
terium sowie Patientenbeauftragter und Pflegebevoll-
mächtigter der Bundesregierung. Er diskutierte mit den
Teilnehmern die politischen Bemühungen zur Verbes-
serung der Pflegesituation.
Foto: ASB/B. Bechtloff