

Mit dem Annemarie-Renger-Preis
zeichnet der Arbeiter-Samariter-
Bund herausragende Persönlichkei-
ten des öffentlichen Lebens aus, die
sich selbstlos für andere Menschen
einsetzen. In diesem Jahr ging der
Preis an Dunja Hayali. Die Journa-
listin stellt sich immer wieder un-
erschrocken gegen Fremdfeindlich-
keit und Rassismus. Sie ist die würdi-
ge Trägerin einer Auszeichnung, die
nach einer ebenso starken und ziel-
strebigen Frau benannt ist: der frü-
heren ASB-Präsidentin Annemarie
Mutiger Einsatz
für Toleranz
Dunja Hayali erhielt in Berlin den Annemarie-Renger-Preis 2016
■
ASB-THEMA
Unter den Gästen waren
viele Freiwillige aus der
ASB-Flüchtlingshilfe.
Nach den drei männlichen Preisträgern der vergangenen Jahre, Jan Josef
Liefers, Reinhold Beckmann und Wolfgang Stumph, ging der Annemarie-
Renger-Preis endlich an eine Frau: Dunja Hayali ist eine würdige und im „Jahr
der Integration“ sehr passende Preisträgerin.
In ihrer Rede zog Dunja Hayali Parallelen
zwischen der heutigen Zeit und den
1960er-Jahren, als ihre Eltern nach
Deutschland kamen.
Renger (siehe Kasten). Zugleich ist
die Entscheidung für Dunja Hayali
als Preisträgerin nicht nur im Hin-
blick auf das „Jahr der Integration
im ASB“ die richtige gewesen. Auch
angesichts der konstant hohen Zahl
von Angriffen gegen Asylunterkünf-
te und fremdaussehende Menschen
ist das Engagement der ZDF-Modera-
torin für Toleranz und Menschlich-
keit nötiger denn je.
Zur Preisverleihung in den festlichen
Räumen einer früheren Kirche in
Berlin waren am 10. November Gäs-
te aus Politik, Gesellschaft und dem
Verband gekommen. Geladen waren
auch viele Freiwillige, die in der ASB-
Flüchtlingshilfe aktiv sind. Mit dem
Annemarie-Renger-Preis hebt der ASB
nämlich auch die Bedeutung des frei
willigen Engagements für den Ver-
band und für ein positives Miteinan-
der in unserer heutigen Gesellschaft
hervor.
„Sie hat ihr Gesicht gezeigt“
In seiner Laudatio betonte der ASB-
Bundesvorsitzende Knut Flecken-
stein: „Dunja Hayali hat uns beein-
druckt, weil sie sich öffentlich gegen
Rechtsextremismus, Hass und Ras-
sismus stellt. Sie zeigt ihr Gesicht,
wo sich andere voller Angst und Ab-
scheu abwenden.“ Er wies dabei
auch auf das Engagement der Mode-