Previous Page  12 / 24 Next Page
Show Menu
Previous Page 12 / 24 Next Page
Page Background

12

ASB MAGAZIN

3/17

August Schwärzler ist einer dieser

Mitarbeiter – der 66-Jährige fährt seit

gut einem Jahr die Mittagsmahlzei-

ten des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel

aus. Auf seiner Tour beliefert er rund

30 der über 150 ASB-Kunden in der

Region, denen das Zubereiten eines

Mittagessens zwar zu mühselig ge-

worden ist, die aber auf eine ausge-

wogene Ernährung nicht verzichten

möchten.

Alles nach Wunsch

Der ASB bietet einen Essensservice

nach Maß: Auf der Speisekarte stehen

240 Gerichte zur Auswahl, in großen

und kleinen Portionen. Es gibt Püree-,

Voll- oder Diabetikerkost, Essen ohne

Laktose oder Gluten, vegetarische Kü-

che, Fleisch- oder Fischgerichte. Au-

ßerdem noch Suppen, Kuchen und

Desserts. Für einen Preis von 5,- bis 8,-

Euro können die Kunden einzelne Ge-

richte oder ganze Menüs bestellen.

Die Mahlzeiten werden entweder je-

weils frisch und heiß oder einmal

in der Woche gefroren zum Selbst-

erhitzen geliefert. „Gerade die Viel-

falt und Flexibilität bei der Essens-

auswahl ist unseren Kunden wich-

tig“, betont Silke Meis, Leiterin des

Menüservice beim ASB Bonn/Rhein-

Sieg/Eifel. Sowohl sie selbst als auch

ihre Kolleginnen gönnen sich in un-

regelmäßigen Abständen auch mal

ein Essen – um sich von dessen Ge-

schmack und Qualität zu überzeu-

gen. „Am liebsten mag ich die Süß-

speisen“, gibt Meis schmunzelnd zu.

Frisch auf den Teller

Auch bei der Essensannahme ist

der Kunde König: Der eine hat eine

Thermobox beim Briefkasten ste-

hen, der andere nimmt das Menü an

der Tür entgegen. Manchmal serviert

Schwärzler das Essen auch am Tisch:

„Für manche Senioren sind wir der

einzige persönliche Kontakt zur Au-

ßenwelt – da muss Zeit für einen kur-

zen Plausch sein.“ Mit dem 72 Jah-

re alten Hans-Dieter Schmitz tauscht

sich der leidenschaftliche Sport-

Hans-Dieter Schmitz hat einen Termin. Jeden Tag um kurz vor 12 kommt sein

Essen. Darüber freut er sich genauso wie über das kurze Schwätzchen mit

einem der netten ASB-Mitarbeiter, die die Mahlzeiten des ASB-Menüservice

zu den Kunden bringen.

SOZIALE DIENSTE

ler häufig über den Bonner SC aus –

heute sind sich beide einig, dass der

Fußballclub für die neue Saison gut

aufgestellt ist.

Flexibler Service

Bei der nächsten Kundin trifft

Schwärzler einen Mann mittleren

Alters, der ihm den Bestellzettel für

die kommende Woche überreicht.

Apollonia Engels (90) überlässt die

Auswahl gern ihrem Sohn: „Mir hat

es bisher immer gut geschmeckt

und die Portionen sind reichlich.“

Hans-Ullrich Engels ist begeistert

von der Flexibilität des ASB-Mahl-

zeitendienstes: „Nach einem Kran-

kenhausaufenthalt meiner Mutter

brauchten wir schnell Unterstüt-

zung. Ich habe beim ASB angerufen

und sie hatte am nächsten Tag das

erste heiße Mittagsgericht auf dem

Tisch – das hat uns allen das Leben

sehr erleichtert.“ Und genau so ist es

gedacht.

.

Text: Susanne Wagner

Fotos: ASB/B. Bechtloff

HEISSE WARE

TAG FUR TAG

Der Menüservice des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel

Auf Wunsch richtet August Schwärzler das

Essen auch auf dem Teller seiner Kunden an.