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ASB MAGAZIN
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August Schwärzler ist einer dieser
Mitarbeiter – der 66-Jährige fährt seit
gut einem Jahr die Mittagsmahlzei-
ten des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel
aus. Auf seiner Tour beliefert er rund
30 der über 150 ASB-Kunden in der
Region, denen das Zubereiten eines
Mittagessens zwar zu mühselig ge-
worden ist, die aber auf eine ausge-
wogene Ernährung nicht verzichten
möchten.
Alles nach Wunsch
Der ASB bietet einen Essensservice
nach Maß: Auf der Speisekarte stehen
240 Gerichte zur Auswahl, in großen
und kleinen Portionen. Es gibt Püree-,
Voll- oder Diabetikerkost, Essen ohne
Laktose oder Gluten, vegetarische Kü-
che, Fleisch- oder Fischgerichte. Au-
ßerdem noch Suppen, Kuchen und
Desserts. Für einen Preis von 5,- bis 8,-
Euro können die Kunden einzelne Ge-
richte oder ganze Menüs bestellen.
Die Mahlzeiten werden entweder je-
weils frisch und heiß oder einmal
in der Woche gefroren zum Selbst-
erhitzen geliefert. „Gerade die Viel-
falt und Flexibilität bei der Essens-
auswahl ist unseren Kunden wich-
tig“, betont Silke Meis, Leiterin des
Menüservice beim ASB Bonn/Rhein-
Sieg/Eifel. Sowohl sie selbst als auch
ihre Kolleginnen gönnen sich in un-
regelmäßigen Abständen auch mal
ein Essen – um sich von dessen Ge-
schmack und Qualität zu überzeu-
gen. „Am liebsten mag ich die Süß-
speisen“, gibt Meis schmunzelnd zu.
Frisch auf den Teller
Auch bei der Essensannahme ist
der Kunde König: Der eine hat eine
Thermobox beim Briefkasten ste-
hen, der andere nimmt das Menü an
der Tür entgegen. Manchmal serviert
Schwärzler das Essen auch am Tisch:
„Für manche Senioren sind wir der
einzige persönliche Kontakt zur Au-
ßenwelt – da muss Zeit für einen kur-
zen Plausch sein.“ Mit dem 72 Jah-
re alten Hans-Dieter Schmitz tauscht
sich der leidenschaftliche Sport-
Hans-Dieter Schmitz hat einen Termin. Jeden Tag um kurz vor 12 kommt sein
Essen. Darüber freut er sich genauso wie über das kurze Schwätzchen mit
einem der netten ASB-Mitarbeiter, die die Mahlzeiten des ASB-Menüservice
zu den Kunden bringen.
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SOZIALE DIENSTE
ler häufig über den Bonner SC aus –
heute sind sich beide einig, dass der
Fußballclub für die neue Saison gut
aufgestellt ist.
Flexibler Service
Bei der nächsten Kundin trifft
Schwärzler einen Mann mittleren
Alters, der ihm den Bestellzettel für
die kommende Woche überreicht.
Apollonia Engels (90) überlässt die
Auswahl gern ihrem Sohn: „Mir hat
es bisher immer gut geschmeckt
und die Portionen sind reichlich.“
Hans-Ullrich Engels ist begeistert
von der Flexibilität des ASB-Mahl-
zeitendienstes: „Nach einem Kran-
kenhausaufenthalt meiner Mutter
brauchten wir schnell Unterstüt-
zung. Ich habe beim ASB angerufen
und sie hatte am nächsten Tag das
erste heiße Mittagsgericht auf dem
Tisch – das hat uns allen das Leben
sehr erleichtert.“ Und genau so ist es
gedacht.
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Text: Susanne Wagner
Fotos: ASB/B. Bechtloff
HEISSE WARE
TAG FUR TAG
Der Menüservice des ASB Bonn/Rhein-Sieg/Eifel
Auf Wunsch richtet August Schwärzler das
Essen auch auf dem Teller seiner Kunden an.