

ASB-Jahrbuch 2015
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K3 ist es, ein interdisziplinäres Krisenkommunikations-
konzept zu entwickeln.
Als assoziierter Partner wirkte der ASB ebenfalls für
das Bundesministerium für Bildung und Forschung
(BMBF) von 2012 bis 2015 im Projekt „INKA – Pro
fessionelle Integration freiwilliger Helferinnen und
Helfer im Krisenmanagement und Katastrophenschutz“
mit und leistete so seinen Beitrag für eine innovative
Forschung im Bereich des Katastrophenschutzes. Das
Forschungsprojekt analysierte die veränderten Rahmen-
bedingungen, z. B. den Wandel des Ehrenamtes, den
demografischen Wandel oder die zunehmende Mobilität,
und erarbeitete Empfehlungen, wie diesen gesellschaft-
lichen Veränderungen aktiv begegnet werden kann.
Berufsbild Notfallsanitäter
Mit dem Gesetz über den Beruf der Notfallsanitäterin
und des Notfallsanitäters wurde ein neues Berufsbild
geschaffen, das den bisherigen Beruf der Rettungsassis-
tentin und des Rettungsassistenten ablöst. Die inhaltli-
che Ausgestaltung obliegt den Bundesländern. Im Jahr
2015 konnte der ASB in allen Bundesländern Auszubil-
dende für den anspruchsvollen Beruf gewinnen. Zuvor
galt es, bei der Ausgestaltung der Curricula die Exper-
tise des ASB einzubringen und die ASB-Rettungsschu-
len entsprechend vorzubereiten.
Die Ausbildung dauert nun drei Jahre und beinhaltet
neben der schulischen Phase auch begleitete prakti-
sche Module in der Klinik und auf der Lehrrettungs-
wache. Mit dem neuen Beruf Notfallsanitäter wird der
Rettungsdienst den zukünftigen Ansprüchen an eine
schnelle und umfassende Versorgung auf dem neusten
Stand von Wissenstand und Technik gerecht.
Novellierung des Vergaberechts
Die Beauftragung des Rettungsdienstes war in den letz-
ten Jahren immer wieder Gegenstand von aufwendigen
Vergabeverfahren, die aufgrund unterschiedlicher Auf-
fassungen auch zu Rechtsstreitigkeiten führten. Da für
den Rettungsdienst die Möglichkeit geschaffen wurde,
unter bestimmten Voraussetzungen von der Anwendung
des Vergaberechts befreit zu werden, hat der ASB die
Foto: Hannibal