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ASB-Jahrbuch 2015
reagieren zu können: Im ASB-Bundesverband wurde
2015 eine Strategiegruppe zum Thema „Inklusion“ ein-
gerichtet. So unterstützt und fördert der Verband die
Inklusion und die Umsetzung der Behindertenrechts-
konvention.
Innerverbandliche Stärkung
Für die Arbeit im Bereich der Behindertenhilfe sind
sowohl eine fachliche Qualifizierung als auch Weiter-
bildung von großer Bedeutung. Darum unterstützen der
Bundesverband sowie die Landes- und Regionalver-
bände des ASB die fachliche Entwicklung ihrer Ein-
richtungen mit Projekten, Arbeitskreisen und Fachta-
gungen.
Dazu gehörte 2015 u. a. die Fachtagung „Zukunft mit
gestalten – Veränderungen angehen“, die am 16. und
17. November 2015 in der Bundesgeschäftsstelle statt-
fand. Ebenso bieten die zwei- bis dreimal jährlich ta-
genden Arbeitskreise den Einrichtungen und Diensten
Möglichkeiten zum Austausch, für fachliche Diskus-
sionen und Entwicklungsimpulse. 2015 haben sich die
Arbeitskreise mit folgenden Themenschwerpunkten
beschäftigt: Selbstbestimmung, Inklusion, Umgang mit
sexualisierter Gewalt in Einrichtungen der Behinderten-
hilfe, Schnittstellenproblematik der Eingliederungshilfe
und Pflege sowie die Entwicklungen zum Bundesteilha-
begesetz und der Themenbereich Flüchtlinge mit Behin-
derung.
Forderungen an Politik und
Gesellschaft
Der ASB-Bundesverband hat im Mai 2015 zu den
Reformvorhaben zehn Kernforderungen an das Bundes-
teilhabegesetz formuliert. Zu diesen Forderungen ge-
hört, dass das Bundesteilhabegesetz den Behinderungs-
begriff unbedingt neu fasst und ein personenzentriertes
Hilfesystem sowie ein bundeseinheitliches Bedarfsfest-
stellungsverfahren schafft. Zum Internationalen Tag der
Menschen mit Behinderung am 3. Dezember 2015 for-
derte der ASB, dass das Bundesteilhabegesetz schnell
auf den Weg gebracht wird und finanzielle Spielräume
Foto: Axel Nordmeier