

ASB-Jahrbuch 2015
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SAM.I.
Die Mitgliedsorganisationen von SAMARITAN
INTERNATIONAL (SAM.I.) haben 2015 eine Liste
mit Forderungen erstellt, die der SAM.I.-Präsident und
ASB-Bundesvorsitzende Knut Fleckenstein gemeinsam
mit Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des
ASB Österreichs, und Dr. Ivo Bonamico, Direktor des
Weißen Kreuzes in Südtirol, am 12. Mai 2015 im Straß-
burger Europaparlament übergab. Darin rief SAM.I. die
EU und ihre Mitgliedsstaaten dazu auf, das dringend
benötigte Engagement der vielen tausend Freiwilligen
stärker anzuerkennen und sie bei ihren Hilfsmaßnah-
men für Flüchtlinge zu unterstützen.
Zu den Forderungen gehörte auch die Schaffung eines
europäischen Solidaritätsfonds zur Unterstützung der
Freiwilligenarbeit durch Arbeitgeber und Kommunen.
Für die Flüchtlinge forderte SAM.I. in seinem State-
ment vor allem eine adäquate Unterbringung und psy-
chologische Betreuung. Außerdem sollten vonseiten der
EU Konzepte entwickelt werden, die einen stärkeren
Fokus auf Integration und eine einwandererfreundliche
Kultur legen. EU-Parlamentspräsident Martin Schulz
und die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini
nahmen das Papier entgegen.
Internationales Treffen in Bozen
Rund 200 Teilnehmer aus zehn Nationen trafen sich am
28. und 29. August 2015 zum Forum SAMARITAN
INTERNATIONAL im italienischen Bozen. Gastgeber
des 8. SAM.I.-Forums war das Weiße Kreuz, das sei-
nen 50. Geburtstag feierte. Das internationale Treffen
war 2015 Innovationen in der Ersten Hilfe und im Ret-
tungsdienst gewidmet. Die Teilnehmer tauschten sich
zudem über die Herausforderungen in der Freiwilligen-
arbeit und in der Nothilfe aus.
Foto: ASB/S. Hörle
Foto: ASB/S. Hörle