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ASB-Auslandshilfe / Jahrbuch 2015

Foto: ASB Indonesien

Hilfe für eine Million Schulkinder

Auch Judith profitierte spürbar von der Arbeit des

ASB: In ihrer Heimat wurden Menschen mit Behin-

derung zu einem Treffen eingeladen, um mit ihnen

gemeinsam die örtlichen Katastrophenvorsorgepläne

zu überarbeiten und Schutzmaßnahmen einzuüben.

Über die Art der Beteiligung freute sie sich sehr: „Ich

bin vor allem glücklich darüber, dass unsere Meinung

bei der Auswahl des Treffpunktes berücksichtigt

wurde. Die Treffen werden nun in der Nähe unserer

Häuser veranstaltet, sodass wir sie besuchen können“,

sagte sie. Gemeinsam definierten die Teilnehmer

sichere und leicht zugängliche Fluchtrouten für Men-

schen mit Behinderung im Falle einer Katastrophe.

Diese wurden in die kommunalen Risikopläne aufge-

nommen. Judith wurde durch diese Treffen motiviert.

Sie machte sich dafür stark, dass auch in ihrem Dorf

eine Initiative von Menschen mit Behinderung, die es

schon früher gegeben hatte, wieder aktiv wird. Mit

Erfolg: Die Initiative hat zwischenzeitlich eine Sat-

zung aufgestellt und ist mit einem Sitz im Gemeinde-

rat vertreten.

Der ASB führte außerdem Evakuierungsübungen und

Unterrichtseinheiten zum Thema Katastrophenvor-

sorge durch. Mehr als 3.200 Lehrer und Ansprech-

partner in verschiedenen Schulbezirken wurden

erreicht. Rund eine Million Schulkinder profitierten

von der Initiative der Hilfsorganisation.

KATASTROPHEN-

VORSORGE